Die größten Alben aller Zeiten Astral Weeks: Ein Meilenstein, der in keine Schublade passt

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Dieses Album zählt zu den Kult-Alben der 60er: "Astral weeks" von Van Morrison. Kein großer Erfolg, aber der Grundstein für eine beeindruckende Songwriter-Karriere. Bernd Schleßelmann über "Astral Weeks".

Van Morrison: Astral Weeks, Warner, 1968
Bild: Warner
Van Morrison: Astral Weeks, Warner, 1968

Van Morrison – Astral Weeks

Dieses Album zählt zu den Kult-Alben der 60er: "Astral weeks" von Van Morrison. Kein großer Erfolg, aber der Grundstein für eine beeindruckende Songwriter-Karriere. "Die größten Alben aller Zeiten": Bernd Schleßelmann über "Astral weeks".

Bild: Warner

Darum ist "Astral Weeks" eines der größten Alben aller Zeiten

Ich kann jeden verstehen, der sagt: Mit diesem Album kann ich nichts anfangen. Denn "Astral Weeks" ist tatsächlich ein schwer zugängliches, komplexes Werk. Aber eben ein Gesamtkunstwerk. Stilistisch ist es kaum einzuordnen. Van Morrison wollte 1968 endlich seine Leidenschaft für Jazz ausleben. Das kommt auch so rüber. Er hat aber auch ein Cembalo, Streicher und eine Flöte eingesetzt. Alles klar - ist also doch kein Jazz-Album.
Vielmehr hat der eigenwillige Nordire hier seine eigene musikalische Welt geschaffen. Mit betörenden Melodien und poetischen Texten in Songs wie "The way young lovers do", "Cyprus Avenue" oder "Ballerina". Es ist absolut bewundernswert, wie ein erst 23jähriger Musiker es schaffte, ein Album aufzunehmen, das unvergleichlich ist. Und das kann man wörtlich nehmen. Denn "Astral Weeks" steht für sich.
Van Morrison hat in seiner Karriere viele großartige Platten gemacht – sein Mix aus Soul, Blues und Folk war immer wieder innovativ. Aber so wie im Herbst 1968 klang er nie wieder.

Van Morrison mit Sonnenbrille auf der Bühne
Bild: Imago | Just Pictures

Gut zu wissen

Was steckt eigentlich hinter dem Titel "Astral Weeks"?
Van Morrison sagte, es sei einer der Songs, bei denen man "Licht am Ende des Tunnels sieht". Er handele von der Möglichkeit der Wiedergeburt nach dem Tod und der Transformation von Energie. Als Morrison das Stück 1966 schrieb, besuchte er in seiner Heimatstadt Belfast den Maler Cecil McCartney. Der arbeitete gerade an einem Gemäldezyklus zum Thema Seelenreise. Van Morrison fand das Thema "Astralprojektion" offenbar so spannend, dass er sein Album danach benannte.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins: Donnerstag, 26. September 2024, 11:40 Uhr

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