Grüner wird's nicht Eierschalen verwenden

Zu Ostern fallen traditionell jede Menge Eierschalen an. Doch wohin damit? Melanie Öhlenbach gibt Tipps für die Verwendung.

Eierschalen verwenden

Zu Ostern fallen traditionell jede Menge Eierschalen an. Doch wohin damit? Melanie Öhlenbach gibt Tipps für die Verwendung.

Bild: Imago | Chromoorange

Warum sind Eierschalen grundsätzlich gut im Garten?

Eierschalen bestehen hauptsächlich aus Kalzium – auch für Pflanzen ein wichtiges Element: Es stärkt unter anderem die Zellwände. Hat eine Pflanze zu wenig Kalzium, kann das zum Beispiel zu Wachstumsstörungen führen. Bei Tomaten zeigt sich diese als Blütenendfäule, Äpfel bekommen kleine schwarze Flecken (Stippe). Solche Reaktionen sind auch ein Hinweis darauf, dass der Boden sauer ist – eben weil zu wenig Kalzium im Boden ist.

Muss ich mir um Salmonellen Gedanken machen?

Darauf konnte die Recherche keine abschließende Antwort geben. Das Robert-Koch-Institut schreibt auf seiner Website: „Eine sichere Abtötung der Salmonellen wird bei Temperaturen über 70°C für mindestens zehn Minuten Garzeit erreicht.“

In der Kompostfibel des Umweltbundesamt werden Eierschalen empfohlen. Ökotest schreibt in einem aktuellen Artikel: „Die Salmonellenkonzentration, die auf diesem Weg in den menschlichen Körper gelangen könnte, ist so gering, dass negative gesundheitliche Folgen ausgeschlossen werden können.“

Warum verrottet die Eierschale im Kompost nicht?

Eierschalen sind von Natur aus hart, damit sie nicht zerbrechen. Daher dauert es auch, bis sie zersetzt sind – durchaus bis zu zwei Jahre. Zerbröseln Sie daher die Schalen oder mörsern Sie sie, bevor sie auf den Kompost kommen.