Grüner wird's nicht Erdkröten im Garten
Standdatum: 14. März 2025.
Wer eine Erdkröte im Garten hat, darf sich glücklich schätzen, meint Melanie Öhlenbach. Sie stellt die Amphibie vor und erklärt, warum sie so nützlich ist.

Erdkröten im Garten
Warum ist eine Erdkröte im Garten ein Grund zur Freude?
Erdkröten (Bufo bufo) sind eine große, aber unscheinbare Unterstützung im Garten. Sie ernähren sich von Nacktschnecken, Regenwürmern, Asseln, Springschwänzen, Spinnen, Ameisen, Käfern, Fliegen, Faltern und anderen Insekten und ihren Larven. Daher ist es wichtig, kein Gift im Garten anzuwenden. Das bedeutet auch: kein Schneckenkorn. Das vergiftet auf lange Sicht auch die Tiere, die sich von ihnen ernähren.
Wenn ich eine Kröte im Garten haben will: Kann ich die einfach so einsammeln und mitnehmen?
Nein. Die Erdkröte ist nach Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung "besonders geschützt". Das heißt, sie darf nicht gefangen, verletzt oder getötet werden. Auf der Roten Liste der bedrohten Arten in Deutschland steht die Erdkröte bislang noch nicht. Sie gilt aktuell als ungefährdet. Die Bestandsentwicklung ist laut Rote Liste Zentrum langfristig mäßig rückläufig.
Wo leben Erdkröten?
Erdkröten sind nachtaktiv. Tagsüber verstecken sie sich an dunklen, feuchten Orten. Das kann der Kompost sein, aber auch in selbstgegrabenen Höhlen, in morschem Totholz, unter Baumwurzeln, in Laub-, Reisig- und Steinhaufen sowie in Mulden unter verkrautetem Gras. Am Teich wird man sie – außer zum Laichen – nicht antreffen: Sie sind Landtiere. Für die Winterstarre graben sie sich ab Oktober im Boden, unter Laubhaufen oder im Kompost ein.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, 14. März 2025, 11:05 Uhr